CD Besprechung pavoon levantis aus Österreich
Das österreichiche Musik Magazin Concerto hat im August 2015 die CD levantis von Oona Kastner und Pavel Fajt – dem Duo pavoon – besprochen.
Das Duo Pavoon bringt sich nun schon 10 Jahre mit seiner unkonventionellen und oftmals grenzgängerischen Musik in die avantgardistische Musikszene Europas ein. Die Deutsche Oona Kastner ist eine sehr begabte, wandlungsfähige Sängerin, sie gilt als Stimmakrobatin, und spielt auch das Piano; der Brünner Drummer Pavel Fajt galt schon in den 80ern als Querkopf, der mit Dunaj die tschechische Rockszene auf Vordermann brachte. Später beteiligte er sich immer häufiger an Projekten mit freierer Philosophie, die kein Zitieren im Sinn hat.
Neben dem Schlagzeug ist Pavel auf „Levantis“ für schwebende, elektronische Soundteppiche verantwortlich, die Nährboden für Oonas oft exaltierten Vokalismus sind. Pavoons Neue ist unterm Strich Vertonung von Lyrik einiger Dichter, die oft zu ihrer Lebenszeit gar nicht die gebührende Anerkennung erhalten hatten. 4 der 11 Songs beinhaltenTexte des US-Amerikaners und Pazifisten Edward Estlin Cummings (verst. 1962), der lange Zeit in Frankreich lebte und mit schlichter Lyrikgeradezu als volkstümlich galt. Weiteres wählte Pavoon den spanischen Nobelpreisträger (1956) J.R. Jimenez, William Blake mit seiner naturmystischen Poesie und den Portugiesen Fernando Pessoa (verst. 1935), der mehrere Heteronyme schuf. Das Duo schafft es, mit oft rudimentärer Instrumentierung die Stimmung der Lyrik nach zu empfinden.
Den Artikel finden Sie bei Concerto Musik Magazin in der Ausgabe August 2015 .
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